Seit 1987 finden Kunstausstellungen im ehemaligen Kartäuserkloster Allerengelberg statt. Sie sind als „Kunst in der Kartause“ zur festen Einrichtung geworden. Nach einer pandemiebedingten Pause 2020 und der Ausstellung implant(at)karthaus im Sommer 2021 änderte der Kulturverein Schnals den Rhythmus: Kunst in der Kartause ist nun Biennale und findet, alternierend mit dem „Kulturlarch“, in jedem zweiten Jahr statt.
Der Titel „SteinNelkeFeuerRot“ bezieht sich einerseits auf das Feuer des Brandes, das 1924 das Dorf Karthaus nahezu gänzlich zerstörte. Andererseits verweist er auf die rote Steinnelke (auch Kartäusernelke), die in Klostergärten als Heilpflanze angebaut wurde. Auf beide Themen nehmen die Kunstschaffenden Carmen Müller und Manfred Alois Mayr Bezug: Manfred Alois Mayr ruft den Dorfbrand mit einer raumgreifenden natürlichen Lichtprojektion in Erinnerung. Carmen Müller setzt sich dagegen in einer installativen Präsentation mit Gärten des Schnalstales auseinander.
Kurator: Luciano Fasciati