Kulturerbe Transhumanz

Schafe. Schäfer. Sommerweiden.

Die Transhumanz ist eine besondere Form der Alm- bzw. Weidebewirtschaftung. Sie folgt den Jahreszeiten und meint die Wanderschaft von begleiteten Herden (insbesondere Schafen, Kühen und Ziegen) entlang bestimmter grenzüberschreitender Routen. Die aktuellen Wanderungen führen dabei über das Hochjoch (2885 m) und das Niederjoch (3017 m) im Schnalstal auf die österreichische Seite im hinteren Ötztal. Jährlich werden im Frühsommer rund Tausende Schafe aus Südtirol in die Ötztaler Weidegebiete getrieben. Mitte September kehren sie wieder heim.

Diese Viehtriebe werden im Schnalstal seit Jahrhunderten durchgeführt und gelten als immaterielles Kulturerbe. Offiziell erhielten sie diesen Titel mit der Aufnahme in das Verzeichnis der immateriellen Kulturgüter der UNESCO-Kommission Wien. Den Antrag dafür reichten der Kulturverein Schnals und Pro Vita Alpina ein.
2019 folgte die Eintragung in die Repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbe der Menschheit. Die Einreichung wurde multinational von Italien, Österreich und Griechenland vorangetrieben, der Kulturverein Schnals und Pro Vita Alpina waren als Mitpromotoren federführend dabei.

Weitere Informationen und Materialien zur Transhumanz

Aufnahmebestätigung

Weitere Informationen zum Welterbe auf der Website der UNESCO

Nähere Informationen zu den nächsten Schaftrieben finden Sie unter www.schnalstal.it oder unter der Telefonnummer +39 0473 679 148 (Tourismusverein Schnalstal)

Beauftragter im Kulturverein Schnals für das Immaterielle Kulturerbe Transhumanz:
Benjamin Santer – E-Mail: info@kulturverein-schnals.it